Autor:innen:
Dr. Monika Joschko | ZALF Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research | Germany
Prof.Dr. Tamas Harrach | Justus Liebig Universität Gießen
Guido Fritsch | IZW - Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung
Dr. Dietmar Barkusky | ZALF - Leibniz-Centre for Agricultural Landscape Research
Dr. Jana Epperlein | GKB e.V. | Germany
Dr. Marion Senger | Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Martin Schulze | Betrieb Schulze
Andreas Muckwar | Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH | Germany
Dr. Bernhard Keil | Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main
Dr. Katrin Kuka | Julius Kuehn-Institute (JKI), Federal Research Institute for Cultivated Plants
Isabell Szallies | agrathaer GmbH | Germany
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse des DIWELA-Projektes: „Innovative Analyse von Bodengefüge und Bodenleben – Entwicklung eines Diagnose-Werkzeugs für den Landwirt zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit“ vorgestellt, welches von 2015-2021 von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert wurde.
Das Bodengefüge, ist - insbesondere in seiner Beziehung zum Bodenleben – ein Indikator der „Bodengesundheit“. Durch die Art der Bewirtschaftung kann das Bodenleben und damit auch das Bodengefüge optimiert werden. Diese Zusammenhänge gilt es, für die landwirtschaftliche Praxis und den Bodenschutz intensiver zu nutzen.
Ziel des Projektes war, durch die systematische Untersuchung des Bodengefüges in unterschiedlich bewirtschafteten und behandelten Böden die Grundlage für ein Diagnose-Werkzeug für den Landwirt zu schaffen. Dazu wurden 127 ungestörte Bodenproben aus Brandenburg, Hessen und Polen mit der Röntgen-Computertomographie, z.T. im Vergleich zu einfachen, auf der Spatendiagnose beruhenden Methoden untersucht. Es zeigte sich dass Fehler der Bewirtschaftung bodenabhängig zu charakteristischen „morphologischen Fingerabdrücken“ führen.
Mit Hilfe dieses Instrumentes, welches in Richtung Anwendung, Quantifizierung und Bewertung weiterentwickelt werden sollte, werden dem Landwirt und dem Bodenschutz neue Möglichkeiten eröffnet, günstige Bewirtschaftungsverfahren zu identifizieren, Kausalzusammenhänge zu ermitteln, Wirkungen auf das Bodenleben zu visualisieren und schlussendlich die Art der Bewirtschaftung auf der Feld- und Landschaftsebene zu optimieren.