Autor:innen:
Dr. Ute Hamer | Universität Münster | Germany
Michael Ulrich Thomas Meyer | Universität Münster
Michael Elmer | Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
Max Fornfeist | Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
Theresa Klein-Raufhake | Universität Münster
Laura Kurowski | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Britta Linnemann | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Katharina Rentemeister | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Lea Santora | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Jens Jakob Schaper | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Jens Wöllecke | NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Norbert Hölzel | Universität Münster
Der Einfluss der forstlichen Bewirtschaftung auf Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Aktuelle Studien zeigen, dass die Bestandesstruktur in Wäldern viele Ökosystemfunktionen und auch die Diversität verschiedener taxonomischer Gruppen prägt. Wie stark diese Beziehungen von Standorteigenschaften (z.B. Waldentwicklungsphase, Bodentyp) beeinflusst werden und sich auf die Kohlenstoffspeicherung in der organischen Auflage und im Mineralboden auswirken, ist bisher kaum erforscht.
Für die Untersuchungen wurden vier in NRW und bundesweit flächenmäßig bedeutsame Standorttypen ausgewählt: 1) Buchenwälder (stark) saurer Standorte, 2) Buchenwälder (mäßig) nährstoffreicher Standorte, 3) Eichen-Hainbuchenwälder wechselfeuchter Standorte und 4) Eichen-Mischwälder bodensaurer Standorte. In jedem Untersuchungsgebiet wurden 50 Probekreise (engerer Probekreis 1000 m²) entlang eines Nutzungsgradienten (Bestockung (standortheimisch / standortfremd), Totholz (natürlich / geerntet)) angelegt, um sowohl die ober- (Vögel, Pflanzen, Moose, Flechten, Käfer) als auch unterirdische Diversität (Collembolen, Regenwürmer, Mikrobielle Biomasse, Nährstoffumsätze) sowie die Humusformen und Kohlenstoffvorräte zu erfassen.
Fokus der Präsentation liegt auf den aktuellen Auswertungen zu den Interakationen zwischen Standorttyp (1, 2) und Nutzungsintensität auf Biodiversität und Kohlenstoffvorräte in den Böden (Humusauflage und Mineralboden 0-60 cm).
Projekthomepage
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